Braucht der Kölner Dom künftig Eingangskontrollen?

Die strenge Stausberg


Braucht der Kölner Dom künftig Eingangskontrollen?
Die Kathedrale ist das am meisten besuchte Bauwerk Deutschlands. Aber der enorme Andrang hat auch Schattenseiten: Krawall vor den Toren, respektlose Besucher und „Wildpinkler“. Jetzt will man handeln.
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Die unerträgliche Milde der Richter in NRW

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Die unerträgliche Milde der Richter in NRW
Seit den Kölner Übergriffen diskutiert Deutschland über schärfere Gesetze. Aber selbst die bestehenden werden von der laschen Rechtsprechung in Nordrhein-Westfalen kaum ausgeschöpft.

Was haben wir in diesen Tagen nicht alles gehört über das Versagen der Kölner Polizei in der Silvesternacht! Mich beschleicht aber das Gefühl: Wir machen es uns mit dem Eindreschen auf diese Sicherheitskräfte, die gravierende Fehler machten, zu einfach. Warum?

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Hausaufgabenfreie Gymnasien sind nicht die Rettung

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Hausaufgabenfreie Gymnasien sind nicht die Rettung
NRW schreibt vor, dass Schüler zuhause nicht mehr als 18,75 Minuten pro Fach und Woche arbeiten dürfen. Kein Wunder, dass dann später im Studium 40 Prozent der Erstsemester scheitern.

Das Erziehungsministerium von Nordrhein-Westfalen und die dort agierende Laienspielschar um Ministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) überraschen immer wieder. Vor wenigen Tagen erst ging es dabei um die Hausaufgaben. Man sollte meinen, das sei eine sehr individuelle Angelegenheit – schließlich braucht der eine länger, der andere kürzer, um sich etwas für immer ins Hirn zu „bimsen“. Aber was bedeuten schon die Gesetze des individuellen Lernens für eine regelwütige Ministerin?

Und so hat sich Frau Löhrmann auf die Fahne geschrieben, mit einem ministeriellen Erlass den Hausaufgaben gründlich den Garaus zu machen. Umgerechnet bleiben danach sage und schreibe noch 18,75 Minuten für jedes Fach übrig – und zwar nicht pro Tag, sondern pro Woche! Zwar sollen in der Oberstufe, dem anspruchsvollsten Teil der Gymnasialzeit, keine Einschränkungen gelten. Aber was bringt das alles, wenn man bis dahin nicht schon richtig „gebüffelt“ hat?

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Eine Frau kämpft sich durch den Kölschen Klüngel

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Eine Frau kämpft sich durch den Kölschen Klüngel
Die neue Oberbürgermeisterin tritt ihr Amt gegen Parteien-Filz und ein Heer von Freizeitpolitikern an. Wer denkt, nach dem Attentat auf sie könne es härter nicht kommen, kennt den Polit-Sumpf nicht.

Henriette Reker ist da. Endlich! Und die neue Kölner Oberbürgermeisterin hat ihren ersten öffentlichen Auftritt gleich mit Bedacht gewählt: Sie übergibt der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller den nach dem Kölner Literaturnobelpreisträger benannten Heinrich-Böll-Preis – großartig! Also kein billiger, niveauloser „kölscher“ Auftritt beim „Elften-im-Elften“ etwa, diesem Besoffenentreff der rheinischen „Party-Stadt“, sondern ein Termin mit Niveau!

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Ein trauriger Tatsachenbericht

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Ein trauriger Tatsachenbericht
Das tägliche Anschauen der Flüchtlingskrise in Zügen und Bahnhöfen Deutschlands geht aufs Gemüt. Mütter und Kinder, Alte und Kranke, ein nicht enden wollender Strom. Sind wir dem gewachsen?

Man fährt nicht jeden Tag in aller Herrgottsfrühe mit dem Zug von Köln nach Hamburg. Aber die Angst vor einem neuen Lufthansastreik macht’s möglich. Anfang Oktober nimmt man wiederum in einem noch ziemlich leeren Kölner Hauptbahnhof Dinge wahr, die man sonst im täglichen Menschengewusel wohl kaum registriert hätte.

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Glückliches Bayern

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Glückliches Bayern
In den letzten Monaten war ich mehrfach zu Konferenzen in München. Zweimal wurde ich in die bayrische Landeshauptstadt von Frankfurt am Main aus im Auto mitgenommen. Ein interessante Erfahrung sind bayrische Autobahnraststätten: Sie sind nicht nur perfekt durchorganisiert, blitzsauber und mit einem Riesensortiment ausgestattet, gleich daneben schließen sich großzügig gestaltete Kinderspielplätze an mit Ruhebereichen für Eltern und Erwachsene.

In München kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Graffiti gibt es, aber nur hier und da und nicht als unbeherrschbar gewordene Seuche wie in vielen anderen Städten. Zum Einkaufen lädt in München ein immer noch gepflegtes Einzelhandelsangebot ein. In den Innenstädten vieler deutscher Metropolen dominieren hingegen nur die ewig gleichen Großhandelsketten das erschütternd trostlose Bild eines völlig standardisierten und monotonen Verkaufsangebots.

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Einwanderung? Das können Deutsche wirklich gut

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Einwanderung? Das können Deutsche wirklich gut
Nach über 150 Jahren scheint die deutsche Immigration in Brasilien ein Musterbeispiel für gelungene Integration. In Joinville kann der Bürgermeister auch nach vier Generationen noch Deutsch.

Joinville ist keine Stadt, wo man eben mal vorbeikommt. Ich bin dort „gestrandet“, weil die diesjährigen Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage da stattfanden. Sie sind traditionell seit mehr als 30 Jahren das wichtigste Begegnungsforum von deutschen und brasilianischen Unternehmern – und wurden diesmal eben in Joinville organisiert.

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Verschleiert? „Dat ham wer jetzt häufiger“

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Verschleiert? „Dat ham wer jetzt häufiger“
In Köln-Ehrenfeld nimmt der Einfluss konservativer Muslime zu. Viele Bürger nehmen die Veränderungen kaum wahr – bis plötzlich eine Frau mit Ganzkörperschleier neben einem in der Bäckerei steht.

Eine Freundin von mir wohnt in Köln-Ehrenfeld. Früher war das eher ein Viertel für Arbeiter und „kleine Leute“. Aber nicht zuletzt durch die attraktive Bausubstanz aus dem späten 19. Jahrhundert, die wie ein Wunder den Krieg überlebte, ist es heute gerade für junge Familien richtig „in“. Außerdem leben in Ehrenfeld seit Jahrzehnten schon viele Türken. Dort steht auch die große Zentralmoschee, deren Bau vor einigen Jahren Schlagzeilen machte.

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Schafft doch bitte den „Girls‘ Day“ ab!

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Schafft doch bitte den „Girls‘ Day“ ab!
Frauen müssen nicht die gleichen Leidenschaften entwickeln wie Männer. Es gibt Grenzen der Emanzipation, ohne dass sich Frauen benachteiligt fühlen. Zum Beispiel im Handwerk oder beim Autokauf.

Alle Jahre wieder gehört zu den fest etablierten Ritualen unserer sich immer emanzipierter gerierenden Gesellschaft, dass jungen Mädchen vorgestellt wird, wie glücklich sie doch werden würden, wenn sie endlich den Weg fänden in die ach so schöne berufliche Welt der Männer. Seit 2001 führt man deshalb beim Bundesdeutschen „Girls‘ Day“ allenthalben vor, wie wunderbar es doch sein kann, technische und naturwissenschaftliche Berufe auszuüben, die was mit Maschinen und Technik zu tun haben, also etwa Mechatroniker, Industriemechaniker, Elektroniker oder Anlagemechaniker.

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Ostdeutsche kennen die Pappenheimer in Kuba

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Ostdeutsche kennen die Pappenheimer in Kuba
Dr. Hildegard Stausberg

Steinmeier traf in Havanna den richtigen Ton – im Gegensatz zu vielen anderen Spitzenpolitikern. Hierzulande gehören ehemalige DDR-Dissidenten zu den besten Kubaspezialisten. Das sollte man nutzen.

Zweimal wurde die Reise verschoben, jetzt fand sie doch noch statt: der erste Besuch eines Außenministers der Bundesrepublik in Kuba, ein diplomatischer Meilenstein. Natürlich gab es das Foto mit Raúl Castro – ein freundlicher Händedruck, na bitte. Und natürlich gab es auch ein Gespräch mit dem kubanischen Amtskollegen Bruno Rodríguez Parrilla, Offizier der kubanischen Armee und Angolakämpfer.

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