Sigmar Gabriel hat die Außenpolitik ad absurdum geführt
„Ich sehe es so“
von Peter Pauls
atürlich kennt Gabriel diese Organisationen, die er besucht hat, bereits aus den Informationen der deutschen Botschaft, ebenso könnte er deren Vertreter auch diskret treffen. Wer aber so demonstrativ vorgeht, will öffentlich etwas demonstrieren. Aber was? In autoritären Regimen stärkt man einer schwachen Zivilgesellschaft damit den Rücken. Aber Israel ist keine Diktatur.
Will Gabriel die Siedlungspolitik kritisieren, den übergroßen Einfluss der religiösen Rechten? Das hätte er besser im direkten Gespräch mit Netanjahu getan, um das er sich selbst gebracht hat. Oder will Gabriel – wie Netanjahu – in Wirklichkeit Innenpolitik machen und die in unserem Land bedienen, die das Verhältnis zu Israel dem unterwerfen wollen, was sie „Normalität“ nennen? Sicher nicht, denn Gabriel begann seinen Besuch am Holocaust-Gedenktag.
Quelle: KSTA 21.4.2017