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Die Zukunft der Innenstädte

6. März um 19:30 - 22:00

unsere Gäste:

Isabel Apiarius-Hanstein, Kommanditisitn Kunsthaus Lempertz

Markus Greitemann, Kölner Baudezernent

Andreas Grosz, KAP Forum

Dr. Kevin Meyer, Geschäftsführer James Cloppenburg Real Estate

 

Moderation:

Peter Pauls, Vorstandsvorsitzender Kölner Presseclub

Bilder: Kölner Presseclub

 

Millioneninvestment für das Antoniter Quartier

Star-Architekt Renzo Piano entwirft mit JC Real Estate die Vision einer künftigen Innenstadt

 

„Kann die City wieder einladend werden?“, mit diesem Titel seiner Veranstaltung, hat der Kölner Presseclub den Nerv der Stadtgesellschaft getroffen. Trotz Bahnstreik und anderen verkehrlichen Herausforderungen in Köln, war der Gobelin-Saal des Excelsior Hotels Ernst vollbesetzt. Wen wundert es, denn die Innenstadt und ihr aktueller Zustand ist schon lange Stadtgespräch. Daher war es gut, dass der Pressclubvorsitzende, Peter Pauls, das Podium mit ausgewiesenen Experten besetzt hatte, die Rede und Antwort und Zukunftsperspektiven präsentieren sollten.

Die Meldung des Abends war dabei sicherlich die Ankündigung von Dr. Kevin Meyer. Der Geschäftsführer von James Cloppenburg Real Estate, dem Vermieter des in der Schildergasse angesiedelten Weltstadthauses von Peek & Cloppenburg, Düsseldorf, verkündete im Beisein von Planungs- und Baudezernent Markus Greitemann, einen dreistelligen Millionenbetrag in einen Erweiterungsbau zu investieren.

Durch den hier angesiedelten Nutzungsmix soll das Quartier an der Antoniterkirche belebt werden und Ausstrahlungswirkung auf die umliegenden Straßen haben. Der Neubau soll den aktuellen Anforderungen an eine moderne Innenstadtgestaltung entsprechen und eine vielfältige und eher kleinteilige Nutzung gestatten: Einkaufen, arbeiten, Essen gehen, ein Besuch im Fitness-Salon, womöglich Kindergarten oder Schule, wie in Frankfurt.

Zudem steht die öffentliche Zugänglichkeit der weithin sichtbaren Kuppel des Weltstadthauses im Gespräch. Auch für die Erweiterung ist man mit dem renommierten Architekten Renzo Piano im Gespräch. Dieser ist nicht nur für seine herausragende Architektur bekannt, sondern auch für seine innovativen Ansätze der Stadtgestaltung, wie er jüngst wieder in New York oder Genua bewiesen hat.

Die vom JC-Geschäftsführer vorgestellten Planungen, wurden von dem Architekturexperten Andreas Grosz gelobt. Mit dem Verweis auf die durch Corona und digitalen Wandel geprägten veränderten Lebensformen, müsse Stadtgestaltung und Architektur hierauf reagieren. „Wir können nicht einfach weitermachen, wo wir aufgehört haben,“ sagte Grozs, der viele Jahre erfolgreich den Kölner Rotonda Business Club leitete. Schließlich stehe die Pandemie mit all ihren gesellschaftlichen Folgen, den Lockdowns, dem Homeoffice, dem Trend, zu Hause zu bleiben und Menschen zu meiden, für tiefe gesellschaftliche Brüche und Sprünge.

Aufreger des Abends war die Aufforderung der Bezirksvertretung an die Eigentümer des Kunsthauses Lempertz, die von ihnen vor Ihrem Haus am Neumarkt aufgestellte Rodin-Skultpur und mit Frau Oberbürgermeisterin Reker enthüllt, zu entfernen. Wie das mitgeteilt worden ist? Sie habe es in der Zeitung gelesen, sagte die geschäftsführende Gesellschafterin des Kunsthauses, Isabel Apiarius-Hanstein. Aber gesprochen habe noch niemand mit ihr.

Zu schaffen macht der engagierten Geschäftsfrau und ihren Kunden und Kundinnen die angespannte Situation in der Innenstadt. Wie bei vielen anderen Geschäftstreibenden in der Innenstadt, schaffe der öffentlich und meist präsente Rauschgiftkonsum mit all seinen Folgewirkungen für Kunden und das eigene Personal belastenden Situation. Aparius-Handsein forderte Köln auf, seine im gesamten Stadtbild präsenten Spuren von 2000jährigen Geschichte besser pflegen und sich um ein geschlossenes Stadtbild bemühen, wie sie das in anderen europäischen Städten erlebe.

Markus Greitemann stellte sich während der Diskussion  vor die Verwaltung. Aber auch er könne nicht alles nachvollziehen, sagte der Dezernent. Es gebe auch Lichtblicke und er schaue mit Zuversicht auf die Kölner Innenstadt. So gebe es zahlreiche Investitionsprojekte, aber sicher löse eine Großinvestition mit Renzo Piano weitere Investitionen aus, und wäre gleichsam ein Startschuss.

So wurde der Abend mit der Feststellung geschlossen, dass ein Projekt wie das von JCRE, ein Impulsprojekt für weitere dieser Art für die Kölner Innenstadt sein könne. Aber einer müsse ja den Anfang machen – wenn Politik und Verwaltung ihn lassen. (EB)

 

Details

Datum:
6. März
Zeit:
19:30 - 22:00

Veranstaltungsort

Excelsior Hotel Ernst
Trankgasse 1-5
Köln, 50667
Google Karte anzeigen

Details

Datum:
6. März
Zeit:
19:30 - 22:00

Veranstaltungsort

Excelsior Hotel Ernst
Trankgasse 1-5
Köln, 50667
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